Glück Auf – Sie befinden sich hier unterhalb der Halde des oberen Stollens der Grube Eiserne Krone. Von hier aus wurde ein “Raubstollen“ (438,8mNN) in das Feld der Grube vorgetrieben. Der Stollen unterfährt die Erzgänge der ehemals nur im Tagebau, durch Pingen und mit kleinen Schächten, erschlossenen Grube. Er wurde zwischen 1883 u. 84 angelegt um die noch vorhandenen Erze abzubauen. Die Anfänge der Grube Eiserne Krone sind  sicherlich älter und wahrscheinlich in der Mitte des 17. Jahrhunderts zu suchen. Der Stollen hat eine Länge von 75 Metern, hat einen Querschlag und erschließt zwei Abbaubereiche: 1. die gestreckte Einsturzpinge oberhalb des Mundlochs, 2. den Abbaubereich des „Eiserner Lochs“, einer Pinge aus den Anfängen der Grube. Im Stollen wurde ein 10 Meter tiefes Gesenk mit einer Sohle abgeteuft. Ein zweiter Stollen (396,3mNN) wurde etwa 40 Meter tiefer angelegt, hat eine Länge von 165m und unterfährt den zweiten Gangbereich ohne dass nachweislich ein Abbau stattgefunden hat.

Ab 1850 erfolgt in den Pingen auf der Eisernhardt ein reger Nachlesebergbau wie die Verkaufsanzeigen im „Siegerländer Intelligenzblatt“, einem Vorläufer der Siegener Zeitung, belegen. Auch hier wird man versucht haben über den „Raubstollen“ die noch vorhandenen Erze abzubauen.


Skizze(n): M.Döring (Ferndorf): „Eisen und Silber, Wasser und Wald“, Verlag die Wielandschmiede, Kreuztal