Schematische Darstellung der Haspelförderung aus

Aus: „De re Metallica“ – Georgius Agricola 1494 – 1555

Der Haspelschacht wird mit einem Holzrahmen den „Pfühlbäumen“ (A u. B) eingefasst die auf den Querhölzern (D) aufliegen. Mit angespitzten Pfählen (C) wird diese Einfassung im Boden befestigt. Darauf stehen die beiden Haspelstützen (E) welche den Haspelbaum (G) mit dem Förderseil (L) aufnehmen. Aus dem Haspelbaum ragen seitlich  die  Zapfen (H) mit den Kurbeln (I u. K) heraus. Diese Zapfen werden in Kerben an beiden Haspelstützen, die mit s.g. „Pfadeisen“ (F) ausgelegt sind, geführt. Am Förderseil werden zwei Förderkübel (N) an die Seilhaken (M) angehängt. Die Seillänge ist auf die Tiefe des Schachts genau abgestimmt; Befindet sich ein Kübel ganz oben ist der zweite auf der Sohle des Schachtes oder am Füllort angekommen. An der Bauweise einer solchen Fördereinrichtung hat sich über viele Jahrhunderte fast nichts verändert. Dieser Haspel wurde 2013 rekonstruiert und vom VSB hier aufgebaut.