Das Siegerland ist Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Auch die Eisernhardt gehört somit dazu. Die Gesteine des Rheinischen Schiefergebirges wurden in einem sich ab dem Unterdevon (vor ca. 410 Mio.) entwickelnden Ozean abgelagert. Im Unterkarbon (vor ca. 360–310 Mio.) wurde das gesamte Gebiet von der variszischen Gebirgsbildung (von ca. 420 bis ca. 250 Mio.) erfasst. Die abgelagerten Gesteine wurden verfaltet, tektonisch verschuppt und zu einem großen Deckenstapel mit Spalten und Klüften zusammengeschoben. Heiße, wässrige Lösungen drangen in diese Hohlräume ein und es bildeten sich Hydrothermale Ganglagerstätten. Diese Lösungen, mit meist hohem Anteil an Metallkomplexen, wurden in Gänge, Klüfte und Spalten gepresst und kristallisieren dort unter langsamer Abkühlung als Mineralphase aus.  Hydrothermal bezeichnet den Bildungsbereich von Mineralien aus gas- und salzhaltigen wässrigen Lösungen zwischen deren kritischem Punkt (ca. 375°C) bis zum Absinken der Temperatur bis ca. 30°C.

Die Lösungen stehen dabei häufig unter hohem Druck.  Als Erzlagerstätte wird gewöhnlich ein Gang bezeichnet, der genügend Erz enthält, um als Lagerstätte abgebaut werden zu können. Gangerzlagerstätten sind in aller Regel flächig oder linsenförmig (nicht ader- oder röhrenförmig) und werden durch die beiden „Salbänder“, meist Quarz, vom umliegenden tauben Gestein geschieden. In der Oxydationszone, das ist der oberflächennahe, der Verwitterung und den Humussäuren ausgesetzten Bereich entstehen Elektrolyte, die die Oxydationszone auslaugen. Die Eisenerze als typische Begleitmineralien der Buntmetallvererzung bleiben als oxydische Eisenerze und Eisenhydroxyde bzw. Brauneisenstein zurück und bilden einen sogenannten „Eisernen Hut“. Von der Vorgeschichte bis zum Mittelalter wurden zahlreiche Ganglagerstätten anhand ihrer metallhaltigen „Ausbissean der Tagesoberfläche entdeckt. Auch farblich auffälliges Geröll an Bachläufen, oder Zeigerpflanzen, die Schwermetallgehalt indizieren, können auf Erzvorkommen hindeuten.

Schema des rheinischen Schiefergebirges

Schematische Darstellung des Salbandes, der Kontaktfläche zwischen Erzgang und Nebengestein